Verringerung der Überempfindlichkeit bei Autismus-Spektrum-Störungen:
Vorläufige Ergebnisse zur Bewertung des Protokolls des Zuhörprojekts (ein Vorläufer des Safe and Sound-Protokolls)
Die Studie "Reducing Auditory Hypersensitivities in Autistic Spectrum Disorder: Preliminary Findings Evaluating the Listening Project Protocol" untersucht die Wirksamkeit des Listening Project Protocol (LPP) bei Kindern mit Autismus Spektrumsstörung (ASD) zur Verringerung auditiver Überempfindlichkeiten. Das LPP soll die neuronale Regulation der Mittelohrmuskulatur verbessern, die für die Verarbeitung menschlicher Sprache und sozialer Kommunikation unerlässlich ist. Die Studie besteht aus zwei Versuchen, in denen LPP mit Kontrollgruppen verglichen wird.
Wichtige Punkte:
1. Teilnehmer: Kinder mit ASD-Diagnose und ohne Anfälle in der Vorgeschichte. Die Versuche bestanden aus verschiedenen Gruppen: einer Gruppe mit gefilterter Musik und einer Kontrollgruppe (Kopfhörer ohne Musik in Versuch I, ungefilterte Musik in Versuch II).
2. Intervention: Die Intervention bestand aus fünf Sitzungen von etwa 45 Minuten pro Tag, in denen die Teilnehmer über Kopfhörer akustische Stimulation hörten. Die LPP nutzte gefilterte Musik, um die neuronale Regulierung des Mittelohrtraining.1. Teilnehmer: Kinder mit ASD-Diagnose ohne Anfälle in der Vorgeschichte. Die Versuche bestanden aus verschiedenen Gruppen: einer Gruppe mit gefilterter Musik und Kontrollgruppen (Kopfhörer ohne Musik in Trial I, ungefilterte Musik in Versuch II).
3. Messungen: Die Verbesserungen wurden anhand von Fragebögen für die Eltern und Verhaltensbeurteilungen bewertet. Der Schwerpunkt lag auf Veränderungen in der auditiven Sensibilität, der Sprache und der sozialen Interaktion.
4. Ergebnisse Versuch I: Im Vergleich zur Kopfhörergruppe zeigte die LPP-Gruppe deutliche Verbesserungen bei der auditiven Sensibilität, der spontanen Sprache, dem Zuhören und der Verhaltensorganisation.
5. Ergebnisse Versuch II: Im Vergleich zu der Gruppe mit ungefilterter Musik zeigte die LPP-Gruppe signifikante Verbesserungen bei der auditiven Sensibilität und der emotionalen Kontrolle. Die Auswirkungen auf die spontane Sprache, das Zuhören und die Verhaltensorganisation schienen unabhängig von der Filterung mit dem Hören von Musik zusammenzuhängen.
6. Ergebnis: Die Studie belegt die Wirksamkeit von LPP bei der Verringerung der auditorischen Sensibilität bei Kindern mit ASD. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit der polyvagalen Theorie. Der einzigartige Beitrag von LPP scheint die Der einzigartige Beitrag der LPP scheint die auditorische Überempfindlichkeit zu reduzieren, mit zusätzlichen Verbesserungen im Sozialverhalten bei Kindern, die eine Verbesserung zeigen.
7. Beschränkungen: Die Studie stützte sich auf subjektive Berichte der Eltern und musste mehrere Variablen berücksichtigen, wie z. B. andere Behandlungen, die die Kinder erhielten. Außerdem waren die Teilnehmer jung und stark von ASD betroffen, was die allgemeine Anwendbarkeit der Ergebnisse beeinträchtigen kann.
8. Zukünftige Richtungen: Die zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, die LPP weiter zu validieren und die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen, möglicherweise durch objektive Messungen der Mittelohrfunktion.
Fragen zum Nachdenken:
1. Wie wirkt sich LPP auf die neuronale Regulation des Mittelohrs bei Kindern mit ASD aus und wie trägt sie zur Verbesserung der auditiven Sensibilität und des Sozialverhaltens bei?
2. Können die Ergebnisse dieser Studie auf ältere oder weniger stark betroffene Kinder mit ASD übertragen werden?
3. Wie können zukünftige Studien die objektive Messung der Mittelohrfunktion integrieren, um die Wirksamkeit der LPP weiter zu untersuchen und zu validieren?
Stephen W. Porges, Olga V. Bazhenova, Elgiz Bal, Nancy Carlson, Yevgeniya Sorokin, Keri J. Heilman, Edwin H. Cook und Gregory F. Lewis
Frontiers in Pediatrics, 2014; 2:80
In einer zweiten, von Experten begutachteten Studie zeigten Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD), die eine frühe Version des SSP verwendeten, deutliche Verbesserungen bei der emotionalen Organisation, dem Zuhören, der spontanen Sprache und der auditiven Sensibilität.
Lies die vollständige englischsprachige Studie
